Was macht eigentlich das “Ressort Finanzen”?
Das Ressort Finanzen macht natürlich vor allem das, was jedem als Erstes dazu einfällt: Die Einnahmen und Ausgaben sammeln, zusammenführen und darüber wachen, dass sie sowohl im Rückblick (Jahresergebnis) als auch in der Vorausschau (Budget) in einem sinnvollen Verhältnis zueinanderstehen. Das muss nicht unbedingt bedeuten, dass wir jedes Jahr einen Überschuss erwirtschaften wollen. Insgesamt sind wir diesbezüglich aber sehr ehrgeizig. 2016 – unser zweites Jahr — haben wir bereits mit einem kleinen Gewinn abgeschlossen.
Die Gartenkooperative hat eine Art Zweitwährung, bei der verfügbare und benötigte Ressourcen ebenfalls in einem ausgeglichenen Verhältnis stehen müssen – das ist die Arbeitsleistung, also Böhnli + Leistung der Gartenfachkräfte. 2015 und 2016 war Arbeitsleistung bei uns ebenso knapp wie Geld. Deshalb mussten wir immer wieder die Frage diskutieren: Für welche Zusatzaufgaben können wir Böhnli vergeben? Am Ende müssen genug Hände da sein für Feldarbeit, Abpacken und Ausliefern. Wir sind noch dabei, diese Grössen auszutarieren. Klar ist aber schon jetzt: Wir werden bis auf Weiteres auf freiwillige Arbeitsleistungen der Genossenschafter angewiesen bleiben.
Ein dritter wichtiger Bereich ist die strategische Planung. Hier geht es darum, relevante Faktoren (Kosten, Kapazitäten, Abonnentenpotenzial …) in Zahlen zu fassen und daraus ein Szenario für das mittel- und langfristige Wachstum unserer Genossenschaft abzuleiten. 2016 haben wir uns mit dieser Frage intensiv beschäftigt. Wir haben gelernt, dass der grösste Kostenfaktor die Löhne unserer Gartenfachkräfte sind. Mit jeder 50%igen Neueinstellung können wir nicht nur ca. 50 zusätzliche Abonnenten versorgen. Wir müssen das auch, damit unsere Jahresrechnung aufgeht. Das ist der Grund für die Werbekampagne, die im Moment von unserem Ressort «Kommunikation» durchgeführt wird, und bei der wir auch auf die Unterstützung unserer Genossenschafter hoffen.
Zum Schluss bleibt noch die Frage: Und wer steckt hinter all dem? Anfang 2016 hat Dorit Ruppin das Ressort Finanzen übernommen. Dorit arbeitet sehr gern mit Zahlen. Die für viele etwas trockene Materie ist genau das Richtige für sie, und darum hat ihr die Betreuung des Ressorts Finanzen vom ersten Tag an riesigen Spass gemacht.
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