Artenvielfalt in der Gartenkooperative
Bei einem Einsatz vergangene Woche auf dem Feld, fiel mir wieder die vielseitig blühende Umgebung unseres Ackers auf. Wir sind wirklich “divers” unterwegs und pflegen dies auch mit Bewusstheit. Aktuell blüht auch der Brokkoli langsam aus, und wer von den Abonnenten mag, kann die noch nicht blühende Seitentriebe ernten gehen, denn der Aufwand des Erntens dieser Kleinteile ist neben all der anderen Arbeit die noch ansteht, zu hoch.
Im Kurs Solidarische Landwirtschaft haben wir auch das Thema Artenvielfalt gestreift und hier geb ich Euch wieder, worauf zu achten ist um einen vielseitigen Insektentrupp zur Unterstützung bei der Schädlingsbekämpfung anzuziehen um eben biologisch zu bleiben.
Die Entwicklung von Honig- und Wildbienen hängt wesentlich vom Nektar- und Pollenangebot in der Landschaft ab.
Wichtig ist ein durchgehendes Blütenangebot von März bis Oktober, also auch während der eher blütenarmen Sommermonate Juni bis August. Honigbienen nutzen verschiedene Blütenpflanzen, viele Wildbienenarten hingegen sind auf bestimmte Pflanzengattungen oder ‑familien spezialisiert. Um möglichst viele Wildbienenarten zu fördern, muss das Blütenangebot vielfältig sein.
Dafür achtet wir auch auf:
Wir erhalten die Rand- und Restflächen und pflegen sie nur mit einem späten Schnitt jährlich und ohne Dünger.
Wir schaffen blütenreiche Lebensräume für Bienen durch das Anlegen von Bunt- und Rotationsbrachen und Blühstreifen für Bestäuber.
Wir pflanzen blütenreiche Zwischenfrüchte, wie zum Beispiel Wiesenklee, möglichst schnell nach der Ernte der Hauptkultur an.
Wir tolerieren in den Ackerkulturen eine unproblematische Restverunkrautung.
Seit diesem Jahr steht auch eine Greifvogelstange im Feld, die Frösche beleben den Teich und wir kreativen Menschen wirken auch immer wieder mit bei den vielseitig gepflanzten und noch zu pflanzenden Gemüsekulturen.
Gehts noch vielseitiger? Wenn ja, werden wirs herausfinden und uns dafür biologisch solidarisch einsetzen.
Eure Betriebsgruppe
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