Das neue Gemüse in die­ser Sai­son Yacón

Die­se Woche ent­deckt ihr die Frisch geern­te­te Yacón (Smallan­thus son­chi­fo­li­us) in der Tasche.

Laut Alo­is (unse­rem Som­mer­gärt­ner, „Wis­sen­trä­ger“ und „Impor­teur“) emp­fiehlt es sich – die Knol­le min­de­stens 3 Tage bei 28°C vor dem Genuss zu lagern – damit es sei­ne vol­le Süsse ent­fal­tet. Zum Ver­zehr geeig­net ist sie vor­her schon. Die 28° erreicht ihr viel­leicht auf dem Heiz­kör­per, auch tie­fe­re Tem­pe­ra­tu­ren (bis 10°) sind ok. Sie soll­te nun kei­nen Frost mehr abbe­kom­men – dar­um lagert sie bes­ser bei Zim­mer­tem­pe­ra­tur, bis zum Ver­zehr. Ein Gross­teil der Yacón wur­den für eine spä­te­re Ver­tei­lung trocken ein­ge­la­gert in einer Sägespäne-Mischung.

In ihrer Hei­mat Südamerika gilt die Yacón Pflan­ze als Grundnahrungsmittel.

Des­we­gen wird sie seit Jahr­tau­sen­den, für lecke­re Gerich­te und als Heil­pflan­ze ange­baut. Die Knol­len wer­den ent­we­der roh oder gekocht geges­sen, häu­fig wer­den sie auch zu süssen Erfri­schungs­ge­trän­ken gepresst.

Was ist Yacón?

Die Yacón Pflan­ze ist eine krau­ti­ge Pflan­ze, die etwa 20 cm lan­ge Wur­zel­knol­len bil­det. Die Knol­le hat einen süsssaftigen

Crunch und wird des­halb als Boden-Apfel bezeich­net. Sie hat einen fruch­ti­gen Geschmack und erin­nert etwas an Bir­ne. Die Yacón Wur­zel ent­hält ver­dau­ungs­för­dern­de und immun-stär­ken­de Nähr­stof­fe und ihre Blätter

lie­fern eine Viel­zahl an nützlichen orga­ni­schen Ver­bin­dun­gen, die zu Medi­ka­men­ten, Tee und Sirup ver­ar­bei­tet wer­den. Dick­saft oder Pul­ver aus den Knol­len, kann zum Süssen ver­wen­det werden.

Yacón für die Gesundheit

Die Yacón Wur­zel besteht zum gröss­ten Teil aus Was­ser 70 – 90 %, dem Inu­lin und ca. 50% Fruc­tooli­gos­ac­cha­ri­de (FOS). Die füttern den Darm mit guten Bak­te­ri­en, rei­ni­gen den Dick­darm und regen das kör­per­ei­ge­ne Immun­sy­stem an. Die Yacón Wur­zel ent­hält Vit­amin A und Vit­amin C, unterstützt jedoch des­sen Auf­nah­me aus vie­len ande­ren Lebens­mit­teln. Davon abge­se­hen lie­fert die Yacón Knol­le 20 Ami­no­säu­ren, viel Kali­um, Cal­ci­um, Phos­phor uns Eisen.

Yacón unterstützt uns:
• beim Abneh­men
• beim Ver­dau­en
• bei einem aus­ge­gli­che­nen Blut­zucker
• beim Sen­ken des Cho­le­ste­rin­spie­gels
• beim Sen­ken des Blut­drucks
• für eine gesun­de Leber

Seit 2020 wächst die Yacón bei uns in Scha­an. Die Knol­len wer­den bei uns im Kel­ler überwintert. Mit­te März top­fen wir sie schliess­lich und zie­hen die Knol­len im Gewächs­haus vor. Nach den Eis­hei­li­gen (sehr frost­emp­find­lich!) pflan­zen wir die mitt­ler­wei­le ca. 20 cm hohen Pflan­zen auf Hügelbeete oder in einen gut gelocker­ten Boden im Freiland.

Jetzt ist eigent­lich nur noch wich­tig, dass sie viel Was­ser bekommt und Platz! Sie kann näm­lich bis zu 3 m hoch wer­den. Sonst ist die Yacón wirk­lich pfle­ge­leicht. Geern­tet wird je nach Wit­te­rung von Sep­tem­ber bis Novem­ber (nach erstem Reif, Frost). Dann wer­den die gesun­den Knol­len für den Win­ter in ein Erd-Sand-Gemisch eingeschlagen.

Rezep­te fin­det ihr auf dem aktu­el­len Beipackzettel