Bio­top für Schad­in­sek­ten und Nützlinge

Lie­be Mit­gärt­ne­rin­nen und Mitgärtner.

Der seit Wochen her­bei­ge­sehn­te Regen und küh­le­re Tem­pe­ra­tu­ren haben die Pflan­zen auf dem Feld etwas auf­at­men las­sen. Alle Feld­kul­tu­ren sind gepflanzt und auf den abg­ern­te­ten Bee­ten wird nun fort­lau­fend über­win­tern­de Gründün­gung ein­ge­sät. Bereits sind die Kür­bis­se am abrei­fen, die Ern­te wird die­ses Jahr 2–3 Wochen frü­her begin­nen. Die andern Lager­ge­mü­se brau­chen noch Zeit zum Wach­sen, den durch die lang­an­hal­ten­de Hit­ze­pe­ri­ode ver­ur­sach­ten Rück­stand wer­den wohl nicht alle Kul­tu­ren aufholen.

Eben­falls nicht spur­los an den Pflan­zen vor­bei gegan­gen ist der Befall mit Erd­flö­hen und weis­sen Flie­gen (Mot­ten­schild­läu­se), betrof­fen sind alle Kohlgewächse.

Die­se bei­den Blatt­schäd­lin­ge wer­den durch war­me und trocke­ne Wit­te­rung begün­stigt. Einen Ein­fluss auf das mas­si­ve Vor­kom­men die­ser zwei Arten hat mit Sicher­heit der gross­flä­chi­ge Anbau von Kohl­ge­wäch­sen in Scha­an und Umge­bung und der Ein­satz von Insek­ti­zi­den. Unser Feld ist somit ein Bio­top für Schad­in­sek­ten und Nützlinge.

Wet­ter, Stand­ort, Boden­be­schaf­fen­heit, Kul­tur­ar­bei­ten (hacken, wäs­sern, dün­gen) etc. haben Ein­fluss auf das Gedei­hen der Pflanzen.

Man muss kein Gärt­ner / kei­ne Gärt­ne­rin sein, um vie­les zu ent­decken und durch Beob­ach­tung Zusam­men­hän­ge zu ver­ste­hen. Mit offe­nen Augen und Sin­nen übers Feld zu gehen, ist immer wie­der eine lehr­rei­che Erfahrung.

Bis bald auf dem Feld,
lie­be Grüße,
das Gartenteam